Und der Film funktioniert am besten, wenn er die Geschichten der Mannschaftsmitglieder erzählt. Dieses Team besteht aus ganz unterschiedlichen Charakteren mit ganz unterschiedlichen Geschichten. Trainer Marco hat Mühe, diese kennenzulernen, weil er zunächst nur feststellt, was seine Spieler alles nicht können. Erst nach und nach lernt er, sich nicht auf die Defizite zu konzentrieren.
Und auch für das Publikum ist der Film am interessantesten, wenn er uns die unterschiedlichen Teammitglieder zeigt. Da ist Marin, für den es nur eine weitere seiner vielen Krankheiten ist, ein Hypochonder zu sein. Román, der schon einmal einen sportlichen Erfolg feiern durfte und daher sehr zurückhaltend ist. Andere Teammitglieder sind sehr viel anhänglicher als dem Trainer lieb ist. Einer der Spieler spricht mit Pflanzen, aber ganz anders als man das erwarten würde. Und dann ist da noch die selbstbewusste junge Collantes, der es sehr wichtig ist, nicht von jedermann geduzt zu werden. All diese Menschen haben ihre eigenen interessanten Geschichten.
Und diese unterschiedlichen Geschichten sind auch dringend nötig. Denn die Geschichte von Trainer Marco allein wäre nicht nur zu langweilig; sie ist auch furchtbar unoriginell. Ein Mann, der seine Frau verlässt, weil er ihren Kinderwunsch nicht erfüllen mag und daher zu seiner Mutter zieht, ist schon ein ziemliches Klischee. Selbstzerstörerisches Verhalten und übermäßiger Alkoholkonsum runden das Bild nur ab.