Die einzige Konstante ist Veränderung
Die Struktur ist für diese Art Geschichte nicht unüblich. Man lernt mehr über Kyas Vergangenheit, während ihre Zukunft vor Gericht auf dem Spiel steht. Es ist hart, wie das Mädchen allein gelassen wird. Dadurch werden Verlassensängste, aber auch die Gewissheit potenziert, dass kein Mensch einen ewig begleitet.
Daisy Edgar-Jones spielt das smarte, scheue, aber mit wachem Verstand und mit einem Talent dafür, Flora und Fauna zu zeichnen, gesegnete Mädchen ausnehmend sympathisch. So ruhig wie sie ist auch dieser Film. Er ist unaufgeregt. Ein wenig langsam, aber nie langweilig. Und er bietet die Wunder dieser Natur. Die Schönheit des Marschlands, das für Kya ein Leben lang genug ist. Selbst, wenn sie immer dort leben sollte, hätte sie doch nicht alles entdeckt, was es zu entdecken gibt.
Sie lässt sich von der Natur treiben, will Teil davon sein, mit allen Abläufen, dem Aufblühen, dem Verwelken. Die einzige Konstante der Natur, so erklärt sie, ist die ewige Veränderung. Auch ihr Leben verändert sich immer wieder.