Personalien, die sich gelohnt haben. Denn die Leinwandadaption von MAURICE - DER KATER ist nicht nur animationstechnisch auf der Höhe der Zeit, sondern auch inhaltlich absolut gelungen. Mit einer dramaturgisch dichten, spannenden Geschichte, die neben viel Ironie und Wortwitz vor allem durch ihre liebevolle Umsetzung begeistert. Und somit für erwachsene Zuschauer ebenfalls interessant ist.
Lediglich Maurice kommt bei der Geschichte ein klein wenig zu kurz. Denn der Kater darf viele Szenen nur kommentieren oder im Bild auftauchen, um eine Anekdote oder einen Wortwitz von sich zu geben. Wohl deshalb, damit der Titel des Films seine Berechtigung nicht verliert. Ebenso sind Keith und Malizia nur Randfiguren, bei denen man teilweise sogar das Gefühl hat, dass sie nur integriert werden mussten, weil die Beiden im Roman vorkommen. Denn die Hauptakteure dieser Geschichte sind ganz klar die sprechenden Ratten.
Maurice = Garfield?
In der deutschen Fassung darf Bastian Pastewka dem gewitzten Kater seine Stimme leihen. Eine Rolle, für die niemand passenderes hätte gefunden werden können. Denn die Stimme des Comedians passt perfekt zu dem liebenswerten Kater, der in manchen Situationen ein klein wenig an Kult-Haustier Garfield erinnert.
Bei Keith darf man sich desweiteren auf Jerry Hoffmann („Amelie rennt“) und bei der neugierigen Ratte „Nahrhaft“ auf Janin Ullmann („Die Croods“) freuen.