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Kritik: Beautiful Disaster

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Autor: Max Wrede
 
Eine Explosive Lovestory voller intensiver Gefühle. So beschreibt der Pressetext den neuen Film von Roger Kumble. Und der versucht mit bewährten Zutaten den Erfolg seines Kinofilms AFTER TRUTH zu wiederholen. Ob ihm das gelingt?
 
Love by Accident!?
 
Die Story dafür klingt zunächst, wie gewöhnlich bei dieser Art von Filmen, simpel und vorhersehbar. Die anscheinend schüchterne Collegeanfägerin Abby (Virginia Gardner) lernt durch Zufall den Untergrund-Boxkämpfer und Charmeur Travis (Dylan Sprouse) kennen. Und muss, weil sie eine Wette gegen ihn verliert, einen Monat lang bei Ihm einziehen. Natürlich auf rein freundschaftlicher Basis.
 
Denn zunächst hat sie überhaupt kein Interesse an dem Frauenhelden mit Traumbody. Wer jetzt allerdings denkt: Man nehme also bewährten Elemente einer bei der Zielgruppe erfolgreiche Filmreihe, wie echte Männerkämpfe, eine weibliche Protagonistin, die sich zunächst gegen ihre Zufallsbekanntschaft wehrt, sowie einen Hauch Erotik und schon ist ein beliebiger Ableger fertig, der die Kinokassen klingeln lässt, täuscht sich diesmal. Denn auch Abby hat eine dunkle Vergangenheit. Etwas, dass dem Film zu einer unerwarteten Wendung verhilft. Und dem Zuschauer einen kurzweiligen Film beschert, den man zunächst nicht erwartet.
 
 
Humor ist the Key
 
Zudem darf bei BEAUTIFUL DISASTER viel gelacht und geschmunzelt werden. Denn der Film lebt vor allem in der ersten Hälfte von zahlreichen komischen Elementen und sarkastischen Sprüchen. Nahezu jede Situation wird mit augenzwinkerten Humor entweder von den Protagonisten kommentiert oder dieser ergibt sich aus der jeweiligen Szene. Etwas, dass zeitweise ein klein wenig an eine Sitcom erinnert. Sogar Anspielungen auf die AFTER-Reihe haben ihren Weg in den Film gefunden.
 
Kein Wunder, denn Regisseur und Drehbuchautor Roger Kumble hat zuvor unter anderem den Film AFTER TRUTH inszeniert. Deshalb darf man sich auch auf einen Teil dieses Casts daraus in BEAUTIFUL DISASTER freuen. Hat allerdings mit diesem Ensemble ebenfalls einen Film geschaffen, der nicht nur auf Romantiker abzielt. Denn neben einigen ausgiebigen Kampfszenen in der Untergrund-Arena hat jener ebenfalls einen Handlungsstrang integriert, bei der es die Protagonisten mit Gangstern aus der Glücksspielszene zu tun bekommen.
 
Einziger Kritikpunkt: Bei den Erotikszenen wäre weniger mehr gewesen. Aber das ist wohl Ansichtssache.
 
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The Cast is everything
 
Als Abby ist im Film Virginia Gardner zu sehen. Sie dürfte vielen aus der TV-Serie AMERICAN HORROR STORIES ein Begriff sein. Hat aber auch sonst für ihr junges Alter bereits ein beachtliches Portfolio vorzuweisen. Bei BEAUTIFUL DISASTER darf sie gleich mehrere Facetten ihres Könnens zeigen. Mauerblümchen, Teenager-Göre und Business-Frau. Von letzterer Charaktereigenschaft hätten wir sehr gerne mehr gesehen.
 
Daylan Sprouse ist nur unwesentlich älter und hat es vor allem durch die Rolle des „Zack Martin“ aus der Serie Hotel Zack & Cody, sowie Zack & Cody an Bord zu Bekanntheit geschafft. Und war natürlich ebenfalls einer der Stars in AFTER TRUTH. Hier darf er erneut seinen tollen Body zur Schau stellen. Ist allerdings auf die eine Charaktereigenschaft seiner Figur festgelegt. Nämlich die des trainierten Frauenhelden mit Machoalüren. Eine große Entwicklung in eine andere Richtung sehen wir leider nicht.
 
Libe Barer (Sneaky Peete) und Austin North (Outer Banks) sind in weiteren Rollen zu sehen und runden zusammen mit Ethan Embry (Sweet Home Alabama - Liebe auf Umwegen) und Rob Estes (After-Reihe) den Cast ab.
 
Der Rest des Ensembles spielt überzeugend die Rollen, welche ihnen zugedacht wurde. Mal komisch, mal naiv und manchmal auch so, wie es der Geschichte um die beiden Hauptcharaktere dienlich ist. Mit Dialogen, die dank des guten Drehbuches sogar Sinn machen.
 
Fazit
 
BEAUTIFUL DESASTER ist nicht der Film, für den man ihn augenscheinlich hält. Sondern insgesamt betrachtet eine wirklich rundum gelungene, kurzweilige und vor allem witzige Komödie mit überraschenden Wendungen. Also ideal, um gemeinsam mit seinem Partner einen unterhaltsamen Kinonachmittag zu verbringen, bei dem Beide auf ihre Kosten kommen.
 
 
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