Rasant und dramaturgisch dicht (Achtung! Spoiler!)
Zu Beginn von ELVIS erwartet uns erstmal eine Achterbahnfahrt durch die frühen Karriere-Jahre des King in den fünfziger Jahren. Rasant, rebellisch und mit schnellen Bildmontagen, sowie stimmigen Collagen visualisiert. Außerdem ein Rückblick auf dessen prägende Jugendzeit. Die Jahre der Kindheit werden uns im Eiltempo als animierte Trickfilmmontage nähergebracht.
Anschließend folgen die 60iger Jahre des Sängers, in denen er hauptsächlich Filme drehte, bunt und schmalzig, sowie darauffolgend die siebziger Jahre, zunächst erneut euphorisch, dann aber mit der nötigen Tragik. Die Jahre der Fettleibigkeit und Exzesse des Sängers in dieser Epoche seines Schaffens werden hingegen, wie erwähnt, nur sehr kurz behandelt. Sein Tod bildet schließlich den dramatischen Schlussteil des Films.
Fake or not Fake?!
In der ersten Hälfte von ELVIS werden die Songs des Sängers übrigens größten Teils von schwarzen Künstlern interpretiert. Und bei den wenigen Auftritte des Kings in der Phase seiner Jugend sogar von Butler selbst. Erst ab der Mitte des Films kommen Elvis – Fans voll auf ihre Kosten. Vor allem die Konzertauftritte in Las Vegas wurden monumental in Szene gesetzt.
Und erinnern sehr stark an die Konzertausschnitte jener Zeit. Hierfür wurde Butler´s Stimme mit der des Originals gemischt. Einige Szenen werden aber wohl für geteilte Meinungen beim Publikum sorgen. So dürfen wir erfahren, dass der King doch tatsächlich ein Fan der CPT. MARVEL – Comics gewesen sein soll und das Colonel Tom Parker angeblich auch Merchandise – Artikel mit der Aufschrift I HATE ELVIS hat produzieren lassen. Naja …