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Sylvester Stallone: Portrait eines umtriebigen Actionstars

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Sylvester Stallone ist eine der größten Actionikonen Hollywoods – diesen Herbst kehrt er in seiner legendären Rolle John Rambo zurück ins Kino, denn die letzte Schlacht des Kriegsveteranen ist noch nicht geschlagen!
 
RAMBO: LAST BLOOD ist das große Finale der Kult-Action-Reihe. Nach über vier Jahrzehnten und vier „Rambo“-Filmen, beweist Sylvester Stallone seinen zahlreichen Fans, dass die Jahre zwar nicht spurlos an ihm vorbeigegangen sind, er aber dennoch sowohl schauspielerisch als auch physisch immer noch ein Action-Garant der Superlative ist.
 
Um die Vorfreude auf den letzten Kampf John Rambos noch weiter zu steigern, möchten wir zum Kinostart am 19. September einen Blick auf die nicht weniger spannende Karriere des weltweit bekannten Actionhelden Sylvester Stallone werfen.
 
 Kämpfernatur Sylvester Stallone: Sein schwieriger Start und fulminanter Erfolg in Hollywood
 
Sylvester Enzio Stallone, von seinen Fans auch „Sly“ genannt, wurde am 06. Juli 1946 in New Yorks Hell’s Kitchen geboren. Sein Vater Frank Stallone war ein italienischer Einwanderer und seine Mutter Jacqueline Stallone ist halb Französin und halb Deutsche. Sein „Sly“-typischer Gesichtsausdruck und seine Art zu sprechen resultieren aus Komplikationen während seiner Geburt, die dazu führten, dass ein Part seiner unteren linken Gesichtshälfte gelähmt ist.
 
Während er die University of Miami besuchte, unternahm er bereits erste Ausflüge in die Schauspielerei. Besonders pikant dabei ist seine Darstellung als „Italienischer Hengst“ in dem Film „Kitty & Studs – Der italienische Deckhengst“ (1970), für die er damals nur rund 200 US-Dollar erhielt. Nach eigenen Aussagen war er einfach jung und brauchte das Geld. Es folgten weniger bekannte Rollen, z.B. in Woody Allens „Bananas“ (1971) und dem Thriller „Klute“ (1971).
 
Der vielseitig ambitionierte Sylvester Stallone wollte ebenso als Drehbuchautor in Hollywood Fuß fassen. Inspiriert durch den legendären Kampf des Boxers Muhammed Ali schrieb er das Drehbuch zu Rocky Balboa und damit gleichzeitig Filmgeschichte. Der Welterfolg katapultierte Sylvester Stallone zu einem der gefragtesten Männer Hollywoods. Nur sechs Jahre später erhielt er die Hauptrolle als Kriegsveteran in dem Action-Epos „Rambo“ (1982) und lieferte mit seiner Leistung einen weiteren Meilenstein des amerikanischen Action-Kinos.
 
 Zwei der größten Action-Ikonen Hollywoods: John Rambo & Rocky Balboa
 
Es ist der Traum eines jeden Schauspielers eine ikonische Rolle verkörpern zu dürfen, Sylvester Stallone schrieb mit gleich zwei Figuren Filmgeschichte: Kriegsveteran John Rambo und Underdog-Boxer Rocky Balboa. Beide Charaktere spiel er auch heute noch - mit über 70 Jahren. Seine zwei erfolgreichsten Schöpfungen lassen dabei nicht nur die Kinokassen klingeln, sondern haben sich als wahres Film-Kulturgut etabliert.
 
„Rocky“ (1976) wurde für beeindruckende zehn Oscars® nominiert und gewann die höchste Auszeichnung in Hollywood in den drei wichtigen Kategorien „Bester Film“, „Beste Regie“ und „Bester Schnitt“. Sein Weg als Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Produzent war jedoch auch im wahren Leben häufig ein Kampf. Seine härteste Zeit hatte Sylvester Stallone wohl nach dem von den Kritikern zerrissenen fünften Teil der Rocky-Reihe „Rocky V“ (1990) und er bezeichnet es selbst als Wunder, dass „Rocky Balboa“ (2006) überhaupt realisiert wurde. Anschließend konnte er vor allem mit seiner Fortsetzung der „Rambo“-Reihe und den „Expendables“-Filmen an seinen damaligen Erfolg anknüpfen.
 
Auch für die Hauptrolle des John Rambo musste der Actionstar kämpfen, denn so war er nicht nur die tatsächlich elfte Wahl für den Part, sondern auch mit der Darstellung des Kriegsveteranen unzufrieden, weswegen er eine differenziertere und menschlichere Zeichnung der Figur forderte. Er selbst erklärte einmal: „Als Rambo bin ich morgens vor meinem ersten Kaffee: primitiv, reaktiv und instinktiv - fast wie ein Tier. Ich liebe diesen Charakter, weil er noch nicht vollständig ausgearbeitet wurde. Er ist wie ein irrender Ritter, der auf herrliche Weise sterben möchte.“
 
 
 
Zwischen „Rambo III“ (1988) und „John Rambo“ (2008) liegen satte 20 Jahre. Im September kehrt der inzwischen über 70-jährige Sylvester Stallone nun nach weiteren elf Jahren mit RAMBO: LAST BLOOD zurück auf die große Leinwand.