Lizenz zum Lachen: Die Karriere von Rowan Atkinson

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Mit dem weltweiten Erfolg seiner Charaktere Mr. Bean und Johnny English hat sich Starkomiker Rowan Atkinson längst seinen Platz im britischen Comedy-Firmament gesichert. Am 18. Oktober schickt er sich in JOHNNY ENGLISH – MAN LEBT NUR DREIMAL zum dritten Mal an, als trotteliger Geheimagent die Welt vor einer finsteren Bedrohung zu retten. Die Grundidee für diese Figur geht zurück auf die frühen 90er Jahre.
 
Damals spielte Rowan Atkinson in einer legendären Reihe von Fernsehwerbespots den tollpatschigen MI7 Agent Richard Latham, der von Katastrophe zu Katastrophe stolpert, weil er keine Barclaycard besitzt, die ihm weiterhelfen könnte. Die erfolgreichen Produzenten Tim Bevan und Eric Fellner erkannten das filmische Potential dieser Figur und zusammen mit Chris Clark boten sie Atkinson an, sie für die große Leinwand zu entwickeln.
 
Atkinson, dessen erster Kinoauftritt eine skurril gestaltete Nebenrolle im James-Bond-Film „Sag niemals nie“ (1983) war, sagte zu. Die erfolgreiche Zusammenarbeit der Produzenten mit dem britischen Starkomiker begann und geht nun mit JOHNNY ENGLISH – MAN LEBT NUR DREIMAL in die dritte Runde.
 
Very British, indeed: Atkinsons Anfänge mit „Blackadder“
 
Rowan Atkinson gilt als einer der komischsten und einflussreichsten Schauspieler und Comedy-Autoren der britischen Unterhaltungsindustrie. Nach einigen Jahren auf der Bühne, im Fernsehen und beim Radio, in denen er bereits von Kritikern gelobt wurde, wurde er 1979 in Großbritannien mit der satirischen Comedy-Show „Not the Nine O'Clock News“ der BBC bekannt.
 
Ab 1982 spielte Atkinson den namensgebenden Titelhelden in vier Staffeln der Serie „Blackadder“ – ein absurd-komischer Ritt durch verschiedene Epochen der englischen Geschichte in der Tradition von Monty Python. In Großbritannien war „Blackadder“ ein enormer Erfolg und brachte Atkinson seinen zweiten BAFTA in der Kategorie „Best Entertainment Performance“ ein. Aufgrund des kaum übersetzbaren Wortwitzes blieb der Erfolg jedoch weitgehend auf den englischsprachigen Raum beschränkt.
 
Kopfnuss für die Queen: Vom Durchbruch als Mr. Bean…
 
Seinen internationalen Durchbruch feierte Rowan Atkinson ab Anfang der 90er Jahre durch seine ikonische Figur des Mr. Bean, einem kindischen, weltfremden und egoistischen Sonderling, der stets zielsicher das nächstgelegene Fettnäpfchen anpeilt. In 14 Episoden trieb Mr. Bean sein tollpatschiges Unwesen in einem Gag-Feuerwerk voll unvergessener Momente – einschließlich einer Kopfnuss für die Queen. Neben vielen Slapstick-Einlagen in der Tradition eines Buster Keaton oder Charlie Chaplin, lebte der Humor von Atkinsons ganz eigener Mimik und Gestik, die so gut wie ohne Text und somit auch jenseits von Sprachbarrieren funktionierte.
 
Mr. Bean war später auch im Kino ein weltweiter Erfolg, 1997 mit dem Film „Bean – Der ultimative Katastrophenfilm“ und 2007 mit der Fortsetzung „Mr. Bean macht Ferien“. 2002 kehrte die Figur des Mr. Bean mit einer Trickserie ins Fernsehen zurück, in der Atkinson der Hauptfigur seine Stimme lieh. Obwohl Atkinson 2007 ankündigte, sich von der von ihm erschaffenen Figur zu trennen, gab es 2012 ein kurzes Comeback des Eigenbrötlers: Bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in London trat Atkinson zusammen mit dem London Symphony Orchestra als Orchestermusiker in der Rolle des Mr. Bean auf.
 
… bis zum Geheimdienst Ihrer Majestät
 
Neben seinen Serienfiguren war Rowan Atkinson auch stets in einer Reihe weiterer erfolgreicher Kinofilme zu sehen, darunter „Das lange Elend“ (1989), „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ (1994), „Rat Race – Der nackte Wahnsinn“ (2001) und „Tatsächlich...Liebe“ (2003).
 
Doch nach Mr. Bean war ihm wohl keine Rolle so sehr auf den Leib geschneidert wie die des tölpelhaften Geheimagenten Johnny English. Rowan Atkinson wirkte von Beginn an bei der Weiterentwicklung der einstigen Werbespotfigur mit. Zusammen mit den Produzenten Tim Bevan, Eric Fellner und Chris Clark sowie Drehbuchautor William Davies arbeitete er erneut alle Gags und Szenen aus, damit sie optimal zu diesem Charakter passen. Und ihn immer als einzige Anomalie in einer ansonsten bekannten und normalen Welt hervorheben – ein Trademark, das auch entscheidend die Komik eines Mr. Bean ausmachte.
 
Johnny English hatte seinen ersten Leinwandauftritt 2003 in „Johnny English – Der Spion, der es versiebte“, gefolgt von dem zweiten Teil „Johnny English – Jetzt erst recht!“ im Jahr 2011. Für JOHNNY ENGLISH – MAN LEBT NUR DREIMAL ist das erfolgreiche Team dieser beiden Publikumserfolge wieder zusammengekommen.
 
Fans dürfen sich auch auf ein Wiedersehen mit Ben Miller (Paddington 2) als Englishs treuem Sidekick Bough freuen. Zudem mit dabei sind Bond-Girl Olga Kurylenko (James Bond 007: Ein Quantum Trost), Jake Lacy (How to be Single, Carol) sowie die zweifache Oscar®-Preisträgerin Emma Thompson, mit der Atkinson nach „Das lange Elend“ und „Tatsächlich… Liebe“ das dritte Mal gemeinsam vor der Kamera stand.