Ein Mann namens Ove - Feelgood

emno mag
 
 

Warum die Komödie der Feelgood-Film des Jahres ist!
 
"Ein Mann namens Ove" vereint alles, was ein schöner Feelgood-Film braucht: verschrobene, aber durch und durch liebenswerte Charaktere; Humor, der gleichzeitig bitterböse und zärtlich ist und vor allem eine Geschichte, die mit ihrer melancholischen Wärme jeden berührt – selbst wenn man kein so großes Herz hat wie der vermeintliche Misanthrop Ove aus Fredrik Backmans Weltbestseller.
 
Hier noch einmal ausführlich die fünf Gründe, warum "Ein Mann namens Ove" der Wohlfühlfilm des Jahres ist, den ihr auf keinen Fall verpassen dürft.
 
Schräge Charaktere zum Liebhaben
 
Auf den ersten Blick scheint Ove ein Pedant zu sein, wie er im Buche steht. Egal, ob das Parkverbot nicht eingehalten wird oder die Garagentür offen steht, die Ein-Mann-Nachbarschaftswache Ove schreitet gnadenlos ein! Doch es sind gerade auch die kleinen Marotten, die Ove so sympathisch machen. Denn, wenn wir einmal ehrlich sind, sind wir doch alle ein wenig Ove.
 
Und schließlich verbirgt sich hinter der grantigen Fassade von Ove ein unendlich großes Herz. Schaut man über Oves Gartenzaun hinüber, finden sich allerlei weitere Zeitgenossen, die man wegen ihren Eigenheiten sofort ins Herz schließt. Ganz oben auf der Liste steht dabei die neue Nachbarin Parvaneh, die mit ihrer frischen Unbekümmertheit und resoluten Herzlichkeit Oves gute Seiten ganz schnell herauskitzelt – auch wenn er sich am Anfang noch standhaft dagegen wehrt…
 
Ein Plädoyer für Freundschaft und Toleranz
 
EIm Vordergrund der Geschichte steht die Freundschaft, die in dieser kleinen, zunächst scheinbar einengenden Nachbarschaft alle Grenzen überwindet. Auf ihre unkonventionelle, offene Art bringt die neue Nachbarin Parvaneh dem griesgrämigen Ove Toleranz bei und ist das lebende Beispiel für unerwartete Freundschaften, die das Leben unglaublich bereichern und den Horizont erweitern können.
 
Indem sie Oves Verbitterung einfach gekonnt ignoriert, gibt sie ihm die verlorene Lebensfreude zurück. Und Ove zahlt es ihr und seiner Umwelt damit zurück, dass er die (unfreiwillig) empfangene Hilfe auch anderen zuteilwerden lässt – wenn auch zögerlich, wie dieser Clip zeigt:
 
 
Schwarzer, aber warmherziger Humor
 
Über das Sterben macht man keine Witze. Doch "Ein Mann namens Ove" nimmt den Tod auf so eine augenzwinkernde Art auf die Schippe, dass man sich das Schmunzeln nicht verkneifen kann. Und wenn es um das manchmal etwas komplizierte Zusammenleben des meisterlichen Querulanten Ove mit seinen Nachbarn geht, steht immer die humorvolle, liebevolle Betrachtung menschlicher Eigenarten im Vordergrund.
 
In Oves Welt wird gelacht, gestaunt und geweint – der Film legt dabei einen Balanceakt hin, der seinesgleichen sucht. Hier nur ein Beispiel, weshalb gerade in bedrückenden Situationen Lachen immer noch die beste Medizin ist:
 
 
Eine Geschichte von der großen Liebe
 
EIN MANN NAMENS OVE ist nicht nur die Geschichte eines eigenbrötlerischen Nachbarn, sondern erzählt auch auf berührende Weise, wie Ove zu dem Mensch geworden ist, der er heute ist. Als junger Mann lernt er „seine“ Sonja kennen, verliebt sich Hals über Kopf und heiratet sie sogleich. Für beide ist es die eine, wahre große Liebe.
 
Doch ihr Leben nimmt eine dramatische Wendung und besonders die letzten Jahre kurz vor Sonjas Tod stellen Ove auf eine harte Probe. Trotz allem hält er unbeirrbar an seiner Liebe zu ihr fest und kämpft für ihre gemeinsamen Träume. Und auch wenn er den Verlust eigentlich nicht ertragen kann, ist Sonja auch nach ihrem Tod noch immer an seiner Seite:
 
 
Tolle Schauspieler
 
Regisseur Hannes Holm hat mit Ralf Lassgård, einem der bekanntesten Schauspieler in Skandinavien, die perfekte Wahl für Ove getroffen.
 
Er spielt die Rolle des mürrischen Nachbarn souverän, überzeugend und sympathisch. Vor der Kamera gibt er mit Parvaneh (Bahar Pars) ein grandioses Duo ab – mit viel Witz und Charme. Auch sein jüngeres Ich, gespielt von Filip Berg, spiegelt die faszinierende Entwicklung des Charakters Ove perfekt wider.
 
Die reizende Sonja, verkörpert durch Ida Engvoll, vollendet die Runde und verzaubert das Publikum nicht nur mit ihrem herzerwärmenden Lächeln.