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Kritik: Bagman

sub kritik
 
Autor: Peter Osteried
 
Es ist schon einige Jahre her, dass Colm McCarthy einen Film in die Kinos brachte. Das war THE GIRL WITH ALL THE GIFTS im Jahr 2016 – einer der innovativsten und besten Zombie-Filme seit Langem. Seit damals hat McCarthy nur Serien-Episoden inszeniert, mit BAGMAN meldet sich nun aber zurück, und das mit einem Film, der schönes Gruselfeeling heraufbeschwört.
 
Die Vergangenheit
 
Patrick McKee (Sam Claflin) lebt mit seiner Frau Karina (Antonia Thomas) und seinem Sohn Jake (Caréll Vincent Rhoden) ein ganz normales Leben. Er hat fast vergessen, welche Angst er als Kind vor dem Bagman hatte. Sein Vater warnte ihn vor dieser Kreatur, die nicht hinter schlechten, sondern guten Kindern her war, sie in einen Sack steckte und mit ihnen verschwand. Jetzt hat Patrick das Gefühl, dass der Bagman wieder da sein könnte, denn in seinem Haus dringt mehrmals jemand ein, aber er sieht niemanden und es fehlt auch nichts.
 
Die Vergangenheit erwacht wieder zum Leben und Patrick McKee steht vor der Herausforderung seines Lebens. Er muss seinen Sohn schützen, denn wenn der Bagman mal ein Auge auf ein Kind geworfen hat, dann gibt er auch nicht auf …
 
 
Guter Film
 
In derselben Liga wie THE GIRL WITH ALL THE GIFTS spielt dieser Film nicht mit. Dafür ist er zu wenig originell, aber er lebt davon, dass Colm McCarthy trotz der Beschränkungen, die die amerikanische PG-13-Freigabe mit sich bringt, einen durchaus gruseligen Film abgeliefert hat. Er hat das Flair einer Stephen-King-Verfilmung – so fühlt man sich beispielsweise an THE BOOGEYMAN erinnert.
 
Ebenso erinnert der Film an die „Gänsehaut“-Romane von R.L. Stine und die entsprechenden Verfilmungen. Es ist ein schmaler Grat, Horror so zu gestalten, dass er nicht zu intensiv wird und auch ein jugendliches Publikum erreicht. Das funktioniert hier gut, weil der Film gekonnt typische Genre-Muster nutzt. Zudem arbeitet er mit einer mythologischen Figur, die es in der einen oder anderen Form in fast jeder Kultur gibt. Die Kreatur, die Kinder lockt, ist nicht einmal, es gibt sie in mannigfaltiger Gestalt. In Deutschland etwa als Rattenfänger von Hameln, auch wenn der keinen Sack brauchte.
 
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Guter Film
 
In derselben Liga wie THE GIRL WITH ALL THE GIFTS spielt dieser Film nicht mit. Dafür ist er zu wenig originell, aber er lebt davon, dass Colm McCarthy trotz der Beschränkungen, die die amerikanische PG-13-Freigabe mit sich bringt, einen durchaus gruseligen Film abgeliefert hat. Er hat das Flair einer Stephen-King-Verfilmung – so fühlt man sich beispielsweise an THE BOOGEYMAN erinnert.
 
Ebenso erinnert der Film an die „Gänsehaut“-Romane von R.L. Stine und die entsprechenden Verfilmungen. Es ist ein schmaler Grat, Horror so zu gestalten, dass er nicht zu intensiv wird und auch ein jugendliches Publikum erreicht. Das funktioniert hier gut, weil der Film gekonnt typische Genre-Muster nutzt. Zudem arbeitet er mit einer mythologischen Figur, die es in der einen oder anderen Form in fast jeder Kultur gibt. Die Kreatur, die Kinder lockt, ist nicht einmal, es gibt sie in mannigfaltiger Gestalt. In Deutschland etwa als Rattenfänger von Hameln, auch wenn der keinen Sack brauchte.
 
Fazit
 
in Meisterwerk ist der solide inszenierte, schöne Locations nutzende und mit tollem Kreaturen-Design aufwartende Film nicht, aber unterhalten kann er schon. Sicher, BAGMAN wird nie in die Verlegenheit kommen, als ein Genre-Klassiker betrachtet zu werden, gerade im Kino hat man aber auch schon deutlich unsympathischere Filme gesehen. Und doch würde man Colm McCarthy wünschen, dass er beim nächsten Film wieder etwas origineller wird, und hoffentlich dauert es nicht wieder acht Jahre.
 
 
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