Es gibt Filme, die sind so schlecht, nach wenigen Minuten hat man keinen Bock mehr zuzusehen. „Shadow Force“ ist da anders …
And forever I will be your lover, …
Treue Leser*innen Wissen, üblicherweise beginne ich meine Rezensionen mit einem kurzen Überblick über die Handlung. Aber dazu fehlt mir im Fall von „Shadow Force“, dem neuen Film von Joe Carnahan, jeder Antrieb. Dieser Film hat mir die Lust an meinem eigenen, bewährten Rezensionsformat ausgetrieben. Und noch mehr. Nachdem ich diesen Film gesehen habe, habe ich einfach keinen Bock mehr. Keinen Bock, diesen Film zu rezensieren. Keinen Bock mich überhaupt irgendwie damit zu beschäftigen. Einfach keinen Bock auf irgendwas, das mit diesem Film zu tun hat.
Ich habe nicht einmal mehr Bock, zunächst über irgendwelche anderen, besseren Filme zu schreiben. Und ganz sicher werde ich nichts über Hunde, Autos, Eva Green oder meine Frau schreiben. Kein Bock. Ernsthaft, wie käme ich dazu, mir irgendetwas Interessantes oder Witziges für diese Rezension einfallen zu lassen, wenn Joe Carnahan und sein unbekannter Co-Autor Leon Chills sich für ihren ganzen Film nichts Interessantes oder Witziges einfallen lassen wollten? Wie käme ich dazu, mir die Mühe zu machen, wenn Carnahan und Chills sich nicht die Mühe gemacht haben, die Story zu überarbeiten, die sich ein Elfjähriger im Wartezimmer eines Neurologen ausgedacht hat, kurz bevor seiner Mama die ohnehin offensichtliche ADHS-Diagnose bestätigt wurde?
Dieses Drehbuch ist dumm. Es ist so dumm. Es ist einfach nur dumm. Und es ist die schlimmste Art von dumm, weil es gar keine eigenen dummen Ideen hat. Es recycelt nur zum abertausendsten Mal die dummen Ideen anderer schlechter Filme ohne irgendeine davon verstanden zu haben. Wir alle kennen doch die dumme alte Idee, einer geheimen Regierungsorganisation, die geheime Killerkommandos unterhält. In diesem Film unterhalten die G7 ein geheimes Killerkommando. Und sie haben übrigens auch ein festes Hauptquartier in der Schweiz, einem Land das kein Mitglied der G7 ist.