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OSCARS 2022: Denkwürdiges und ein Schlag ins Gesicht!

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 Nachtreporter: Tom von der Isar
 
Auch 2022 wurde der Rote Teppich in der Nacht vom 27. auf den 28. März für die Oscars wieder ausgerollt. Obwohl Sean Penn zu einem Boykott der Preisverleihung aufrief, weil die 94. Academy Awards ohne den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj stattfinden sollten.
 
Der Schauspieler Sean Penn sagte im Vorfeld in einem CNN Interview, das Erscheinen Selenskyjs zur Show, wäre ein klares Statement vor einem Millionenpublikum gewesen. Doch dann kam alles anders. "Ich habe gehört, dass die Entscheidung getroffen wurde, es nicht zu tun!", so Penn. Amy Schumer setzt sich hingegen für eine Live-Schalte ein, zu der es allerdings ebenfalls nicht kam. Dafür wurde eine Schweigeminute mit dem Aufruf Ukraine zu unterstützen in der Mitte der Show eingespielt ( #StandWithUkraine ).
 
Alles ein bisschen anders
 
Die Stars trugen Ukraine-Schleifen am Teppich zur Oscar-Verleihung in Los Angeles. Legenden wie Jamie Lee Curtis und Schauspieler Jason Momoa sorgten für bewegende Statements. Blaue Schleifen und blau-gelbe Accessoires zierten die Oscar-Looks der Hollywood-Stars und zeigen Solidarität zu den Menschen in der Ukraine, Auch Samuel L. Jackson und Benedict Cumberbatch sorgten vor der Show mit ihren Worten für Gänsehaut.
 
Der Ehrenoscar für das Lebenswerk oder Dienste für die Academy wurden übrigens schon früher vergeben. Die drei Preisträger im Überblick: Samuel L. Jackson: US-amerikanischer Schauspieler und Filmproduzent; Elaine May: US-amerikanische Schauspielerin, Autorin, Theater- und Filmregisseurin und Liv Ullmann: norwegische Schauspielerin und Regisseurin.
 
 
Nach der Red Carpet Show als Vorprogramm, eröffnete Beyoncé die Show mit einem bombastischen Set, vielen Tänzer:innen und ein wie immer ausgefallenes Kleid, alles grün in grün, wie auf einem Tennisplatz. Unweit des Dolby Theatre in Compton performte sie den Song “Be Alive” aus dem Oscar nominierten Film KING RICHARD. Eine Musikperformance zum Opening, so etwas hat es davor noch nicht gegeben.
 
Nach drei Jahren ohne einen Moderator, wurde diesmal gleich drei Frauen die Ehre zum Teil.
 
Die Schauspielerinnen Amy Schumer, Regina Hall und Wanda Sykes werden am Sonntagabend durch die Preisverleihung führen. Zum ersten mal in der Geschichte der Oscars.
 
Ob sie sich Ärger eingehandelt hat, wie es Schumer in einem TV-Interview zuvor befürchtete, kann ich noch nicht sagen. Es war auf jeden Fall ein bissiger kurzweiliger Abend.
 
Auch einige Jubiläen gab es zu sehen. Neben einem 60 Jahre James Bond Zusammenschnitt, bekamen wir die drei Hauptdarsteller, Rosie Perez, Wesley Snipes und Woody Harrelson, des vor 30 Jahren 1992 gestarteten Filmes Weiße Jungs bringen’s nicht (White Men Can’t Jump) zu sehen. Die drei übergaben den Oscar für die Beste Kamera an Dune.
 
Und dann noch einer meiner Lieblingsfilme, 50 Jahre DER PATE (THE GODFATHER). Standing Ovations für Francis Ford Coppola, Robert De Niro und Al Pacino.
 
Ebenso das Meisterwerk, wie es Samuel L. Jackson selbst sagte, Pulp Fiction, der vor 28 Jahren in die Kinos kam. Uma Thurman und John Travolta waren sogar noch textsicher. Sowie bei ihrem legendären Tanz 'Jack Rabbit Slims Twist Contest', sehr zur Freude des gesamten Publikums.
 
Kurz dachte man anschliessend, gleich enthüllen sie das Geheimnis, welches sich durch den Film zieht und in einem schwarzen Koffer befindet, den Samuel bei der Preisverleihung ebenfalls mit auf die Bühne brachte. Aber dann war es “nur” der Umschlag mit dem Gewinner. Die drei verliehen den Oscar für den Besten Hauptdarsteller an Will Smith. Dieser bedankte sich mit einer rührenden Rede, mit vielen Tränen.
 
Beste und denkwürdige, sowie schlagfertige Momente
 
Einer der herzlichsten Momente der Show war wahrscheinlich die Dankesrede des Besten Nebendarstellers Troy Kotsur. Er ist gehörloser Schauspieler und seine mit Zeichensprache geführte Rede wurde live für Hörende übersetzt. Ein sehr bewegender Moment, als das ganze Publikum stumm klatschte. Die Oscar Statue ist Troys sechste Auszeichnung für seinen Film CODA.
 
Was mir persönlich am besten gefiel, war die Performance zum Disney’s Film ENCANTO. Das Lied “Bruno” wurde durch das gesamte Publikum getanzt und sogar auf den Tischen der Stars.
 
Was ich dann echt nicht erwartet hatte, war ein sonst immer so ausgeglichener Will Smith, der von Chris Rock auf die Palme gebracht wurde. Der Komiker und Schauspieler präsentierte bei seiner Laudatio für den besten Dokumentarfilm zuvor ein paar Witze. Leider auch einen schlechten über die Glatze (Krankheit) seiner Frau Jada Pinket Smith. Das gefiel Will so wenig, dass dieser Aufstand und ihm eine Ohrfeige gab.
 
 
Er verteidigte damit seine Frau, ganz wie sein Charakter aus dem Film KING RICHARD, der seine Familie vor allem verteidigen möchte. Als er wieder saß, sah man aus seinem Mund die folgende Worte formen: “Keep My Wife’s Name Out Of Your F**king Mouth!”
 
Ob die angekündigte Aussöhnung auf der Aftershow Party, die der folgende Laudator Rapper Puff Daddy Sean Combs anzuberaumen versuchte, stattfand, wissen wir leider nicht. Aber sehen wir den mittleren Namen von P. Diddy als gutes Omen: Love!
 
Ein weiteres Highlight: Das Catering!
 
Starkoch Wolfgang Puck, der seit 28 Jahren für die Stars bei den Oscars kocht, hatte sich diesmal nämlich Verstärkung geholt. Das kulinarische Kollektiv Ghetto-Gastro aus New York wurde ihm zur Seite gestellt und hat Soul-Food im Dolby-Ballsaal erschaffen. Lester Walker, Jon Gray und Pierre Serrao, die sich gleichzeitig für soziale Gerechtigkeit stark machen, halfen zudem mit 113 weiteren Köchen, um die 1.500 Gäste zu verköstigen.
 
Denn nach den knapp 100 Metern auf dem roten Teppich, der die dort sonst stark befahrene Straße bedeckt, den ausführlichen Interviews, sowie im Zuge der Preisverleihung bekommt man garantiert genug Hunger. Auf der Gala beim Governors Ball gab es übrigens ebenfalls Schoko Oscars, so dass niemand ohne Trophäe heim gehen musste.
 
Und das sind die Gewinner:innen der diesjährigen Oscar-Verleihung 2022:
 
 
Beste Nebendarstellerin
  • Jessie Buckley, Frau im Dunkeln
  • Ariana DeBose, West Side Story (Gewinnerin)
  • Judi Dench, Belfast
  • Kirsten Dunst, The Power of the Dog
  • Aunjanue Ellis, King Richard
 
 
Bester Ton
 
     
 
Beste Kinematografie
  • Dune (Greig Fraser, Gewinner)
  • Nightmare Alley
  • The Power of the Dog
  • Macbeth
  • West Side Story
   
Bester Dokumentarfilm kurzes Thema
  • Audible
  • Lead Me Home
  • The Queen of Basketball (Gewinner)
  • Three Songs of Benazir
  • When We Were Bullies
     
 
Beste Visual Effects
 
Bester animierter Spielfilm
     
 
Bester animierter Kurzfilm
  • Affairs of the Art
  • Bestia
  • Boxballet
  • Robin Robin
  • The Windshield Wiper (Gewinner)
   
Bester Nebendarsteller
  • Ciarán Hinds, Belfast
  • Troy Kotsur, CODA (Gewinner)
  • Jesse Plemons, The Power of the Dog
  • K. Simmons, Being the Ricardos
  • Kodi Smit-McPhee, The Power of the Dog
     
 
Bester internationaler Spielfilm
  • Drive My Car, Japan (Gewinner)
  • Flee, Dänemark
  • The Hand of God, Italien
  • Lunana, Bhutan
  • Der schlimmste Mensch der Welt, Norwegen
 
Bester Live-Action-Kurzfilm
  • Ala Kachuu – Take and Run
  • The Dress
  • The Long Goodbye (Gewinner)
  • On My Mind
  • Please Hold
     
 
Bestes Kostümdesign
   
Bestes Original-Drehbuch
  • Belfast (Gewinner)
  • Don't Look Up
  • King Richard
  • Licorice Pizza
  • Die schlimmste Mensch der Welt
     
 
Bestes adaptiertes Drehbuch
  • CODA (Gewinner)
  • Drive My Car
  • Dune
  • Frau im Dunkeln”
  • The Power of the Dog
 
 
Beste Musik (Originalmusik)
     
 
Beste Filmbearbeitung
  • Don't Look Up
  • Dune (Gewinner)
  • King Richard
  • The Power of the Dog
  • Tick, tick ... Boom!
 
 
Bester Dokumentarfilm
  • Ascension
  • Attica
  • Flee
  • Summer of Soul (Gewinner)
  • Writing With Fire
     
Bestes Produktionsdesign
  • Dune (Gewinner)
  • Nightmare Alley
  • The Power
  • Macbeth
  • West Side Story
 
 
Beste Musik (Originalsong)
  • Be Alive, King Richard, Beyoncé Knowles-Carter, Dixson
  • Dos Oroguitos, Encanto, Lin-Manuel Miranda
  • Down to Joy, Belfast, Van Morrison
  • No Time To Die, Keine Zeit zu sterben, Billie Eilish,
  • Finneas O'Connell (Gewinnerin)
  • Somehow You Do, Four Good Days, Diane Warren
     
 
Beste Regie
  • Kenneth Branagh, Belfast
  • Ryusuke Hamaguchi, Drive My Car
  • Paul Thomas Anderson, Licorice Pizza
  • Jane Campion, The Power of the Dog
  • Steven Spielberg, West Side Story
 
 
Bester Schauspieler
  • Javier Bardem, Being the Ricardos
  • Benedict Cumberbatch, The Power of the Dog
  • Andrew Garfield, Tick, tick ... Boom!
  • Will Smith, King Richard (Gewinner)
  • Denzel Washington, Macbeth
     
 
Bestes Haar- und Make-up
  • Der Prinz aus Zamunda 2
  • Cruella
  • Dune
  • The Eyes of Tammy Faye (Gewinner)
  • House of Gucci
 
 
Beste Schauspielerin
  • Jessica Chastain
  • The Eyes of Tammy Faye (Gewinnerin)
  • Olivia Colman, Frau im Dunkeln
  • Penélope Cruz, Parallele Mütter
  • Nicole Kidman, Being the Ricardos
  • Kristen Stewart, Spencer
     
 
Bester Film
  • King Richard
  • Licorice Pizza
  • Nightmare Alley
  • The Power of the Dog
  • West Side Story
 

Bester Film

  • Belfast
  • CODA (Gewinner)
  • Don't Look Up
  • Drive My Car
  • Dune